Can you hear the „E“?

Can you hear the „E“?
Große Pläne: in Wiehl werden bald die ersten elektrisch angetriebenen Achsen für 7,5-Tonnen-Fahrzeuge montiert und das Konzept für bis zu 26 Tonnen weiterentwickelt.

Wie wird E-Mobilität richtig stark?

Hohe Nutzlasten, mächtiges Drehmoment und belastbare Technik sollen den Durchbruch für den elektrischen Transport bringen: die Spedition Hellmann und Paul Nutzfahrzeuge setzen auf BPW, um Elektromobilität für schwere Aufgaben fit zu machen.

Dr. Dustin Schöder hat bereits für seine Doktorarbeit untersucht, wie sich Elektromobilität für den Transport von Konsumgütern rechnen kann. Jetzt leitet er den ersten Feldversuch der Spedition Hellmann mit Antriebstechnik von BPW.
Can you hear the „E“?

Ein Schwergewicht der Branche - auch in Sachen Nachhaltigkeit.

Das Familienunternehmen Hellmann Worldwide Logistics (13.000 Mitarbeiter in 255 Niederlassungen in 56 Ländern, Umsatz rund 3,2 Mrd. Euro) untersucht intensiv die Zukunft der „Green Logistics“: Dr. Dustin Schöder, Manager Inhouse Consulting & CIP Surface and Contract Logistics bei Hellmann, hat den Einsatz batteriebetriebener Nutzfahrzeuge in der Distribution von Konsumgütern technisch und wirtschaftlich bewertet. Sein Fazit: „Der Hype um die Reichweite ist nicht gerechtfertigt. Die Nutzlast ist der entscheidende Faktor, denn im Transport wird mehr bewegt als nur Päckchen.“ Deshalb testen Dr. Schöder und sein Team sechs Monate lang die elektromobile Distribution von Stückgut – in drei Regionen Nord- und Westdeutschlands und unter unterschiedlichsten Einsatzbedingungen. „Vor dem Hintergrund drohender Dieselfahrverbote in Innenstadtbereichen liefert uns dieser Feldversuch wertvolle Daten und Erfahrungen“, so Mathias Magnor, Chief Operating Officer Road & Rail bei Hellmann Worldwide Logistics. Für den Antrieb des Testfahrzeugs sorgt BPW: Die elektrische Antriebsachse „eTransport“ von BPW setzt das eigens für Hellmann umgebaute Testfahrzeug für bis zu 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht in Bewegung. Zum Vergleich: Bislang sind E-Transporter auf lediglich 2 bis 3,5 Tonnen ausgelegt.

Das Versuchsfahrzeug basiert auf dem Mercedes-Benz Vario – einem Klassiker unter den schweren Transportern und dank seiner robusten Lkw-Technik bis heute ein Favorit der Branche. Rund 20.000 Vario sind bundesweit im Einsatz; meist mit speziellen An- und Umbauten zum Spezialfahrzeug für Stadtwerke, Straßenmeistereien, Polizei und Feuerwehr aufgerüstet. Diesen kostspieligen Spezialfahrzeugen soll die BPW Antriebsachse bald ein neues, emissionsfreies Leben ermöglichen, damit die Stadtväter demnächst nicht Diesel-Fahrverbote gegen sich selbst aussprechen müssen. Paul Nutzfahrzeuge, europäischer Marktführer für Spezialumbauten im bayerischen Vilshofen, bereitet derzeit die serienmäßige Umrüstung zum E-Fahrzeug vor. Nur rund zwei Wochen soll der Umbau dauern – nach dem Motto „Motor raus, E-Achse rein“. Getriebe, Kardanwelle und Abgasanlage werden ebenfalls entfernt – so wird das Mehrgewicht der Batterien sowie der Leistungs- und Steuerungselektronik kompensiert, die BPW selbst entwickelt hat. Die Nutzlast bleibt also voll erhalten und es wird sogar Bauraum gewonnen.

Hellmann nimmt den ersten Feldtest für die elektromobile Stückgut-Distribution nicht auf die leichte Schulter: Dank BPW Antriebstechnik setzt das Versuchsfahrzeug 7,5 Tonnen in Bewegung.
Can you hear the „E“?

"Fahrzeuge für den innerstädtischen Transport legen in der Regel am Tag relativ kurze Strecken zurück und verbringen die Nacht im Depot.", erklärt Hans Werner Kopplow, Entwicklungsleiter Elektromobilität bei BPW. "Das ist ein perfektes Fahrprofil für den Elektroantrieb. Die Antriebstechnik von BPW stemmt mit mächtigen 3.250 Newtonmetern pro Rad auch hohe Nutzlasten, schwere Aufbauten und steile Steigungen, die im kommunalen Einsatz typisch sind."

ELEKTROMOBILITÄT

Die elektrische Antriebsachse ist außergewöhnlich stark – und außergewöhnlich leicht: Sie bringt sogar minimal weniger Gewicht auf die Waage als die Originalachse des MB Vario, die ungefederte Masse bleibt praktisch unverändert.

Can you hear the „E“?
Can you hear the „E“?
Hans Werner Kopplow,
Entwicklungsleiter Elektromobilität bei BPW

„Der elektrische Achsantrieb ist die Zukunft des innerstädtischen Transports, denn er verringert die lokalen Schadstoff- und Geräuschemissionen drastisch. Zudem ist er stark und kompakt. Wir arbeiten jetzt am E-Antrieb für Fahrzeuge bis 26 Tonnen Gesamtgewicht und 11.000 Newtonmetern pro Rad.“

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet überzeugte sich im April 2018 bei BPW persönlich über neuartige Antriebskonzepte, Fertigungsmethoden und die digital vernetzte Logistik der Zukunft. Beeindruckt hat ihn nicht nur die Power des elektrischen Antriebs, sondern auch die Energie des jungen Teams.
Can you hear the „E“?

Zukunft kommt von Herkunft - und prägt deshalb auch den elektrischen Achsantrieb von BPW. Das erkannte auch Armin Laschet, als er ein BPW Versuchsfahrzeug höchstpersönlich über die Hügel des bergischen Landes steuerte: "Wenn der im Bergischen fährt, fährt der überall."

Can you hear the „E“?

TESTFAHRT VON ARMIN LASCHET MIT DER ELEKTRISCHEN ANTRIEBSACHSE IM VIDEO